Am Freitag, 3. Januar 2025, erreichte unsere Redaktion ein Schreiben des Westdeutschen Fußballverbandes. Und, siehe da: Der Berufung des KFC Uerdingen wurde stattgegeben.
Zwar werden die Krefelder den sportlich gewonnen Dreier aus dem Spiel beim Wuppertaler SV nicht wieder bekommen - aber: der WSV, dem in erster Instanz die drei Punkte zugesprochen wurden, ist seinen Sieg am grünen Tisch wieder los.
Im WDFV-Schreiben heißt es: "Auf die Berufung des KFC Uerdingen e.V. wird das Urteil des WDFV-Verbandssportgerichts vom 09.11.2024 insoweit teilweise abgeändert, als das Meisterschaftsspiel der Regionalliga West vom 02.11.2024 zwischen dem Wuppertaler SV e.V. und dem KFC Uerdingen e.V.:
- für den KFC Uerdingen e.V. mit 0 Punkten und 0-2 Toren und für den Wuppertaler SV e.V. mit 0 Punkten und 1-2-Toren gewertet wird; im Übrigen wird die Berufung zurückgewiesen."
Zur Erinnerung: KFC-Profi Joyce Tshitoku wurde beim Erstellen des offiziellen Spielberichtsbogen vergessen, kam aber trotzdem zum Einsatz. Der WSV legte Einspruch ein und erhielt Recht. Nun entschied das Sportgericht doch anders.
"Ich bin sehr überrascht. Aber wir kennen das Schreiben noch gar nicht. Deshalb muss ich mich hier noch zurückhalten. Wenn es doch so kommt, dass wir den Dreier nicht bekommen, verstehe ich es nicht. Der KFC Uerdingen hat einen Regelverstoß begangen", sagte Gaetano Manno, WSV-Sportchef, auf RevierSport-Nachfrage.
Das Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt, dürfte auch noch im Laufe des Tages das E-Mail-Postfach des Wuppertaler SV erreichen.
Wuppertaler SV: Kefkir darf gehen, Terrazzino bleibt
Zumindest in der Winter-Personalplanung konnte sich Manno konkreter äußern. Nach den Abgängen von Niklas Dams und Berkem Kurt soll auch Oguzhan Kefkir die Hubertusallee verlassen. Der ehemalige RWO- und RWE-Profi blieb hinter den sportlichen Erwartungen zurück. Der 33-Jährige wird auch nicht ins WSV-Trainingslager in die Türkei fliegen.
"Oguzhan soll sich jetzt mit der Vereinssuche beschäftigen. Das haben wir mit ihm klar kommuniziert. Das ist keine menschliche, sondern eine rein sportliche Entscheidung. Der Junge hat sich hier nie etwas zu Schulden kommen lassen, aber sportlich hat Dilhan Demir ihm auf der linken Seite einfach den Rang abgelaufen. Ich hoffe, dass wir hier während des Januars für beide Seiten eine vernünftige Lösung finden", erklärt Manno.
Derweil wird Marco Terrazzino bleiben. "Wir haben ein ehrliches und offenes Gespräch geführt. Marco will einen Neuanfang starten und Vollgas geben", betont Manno.